Hallo ARIS-Community,
Hallo Herr Küllmer,
es ist möglich Klassen als Eingabe/Ausgabe von Funktionen in einer EPK zu verwenden. Dies sieht dann folgendermaßen aus:
Klassen werden schon seit langer Zeit genau für diesen Zweck genutzt. Man muss allerdings beachten, dass Klassen und Informationsträger nicht auf dem gleichen Abstraktionsniveau angesiedelt sind. Mein Kollege Herr Roediger hat zu den unterschiedlichen Abstraktionsniveaus in der Datenmodellierung einen Artikel geschrieben, auf den ich sie gerne verweisen möchte. Danach würde man die Klasse eher auf einer logischen Modellierungsebene verwenden, aber nicht unbedingt auf der konzeptionellen. Dort kämen eher Cluster und Fachbegriffe zum Einsatz.
Falls sie das Objekt Klasse nicht in ihrer Symbolleiste finden, kann es sein, dass der von ihnen gewählte Filter das Objekt nicht enthält. In diesem Fall müsste der Filter entsprechend angepasst werden.
Sie können eine Klasse, die sie in einer EPK verwenden, in UML Diagrammen wiederverwenden. Dadurch können sie die Klassen weiter mit Mitteln der UML verfeinern. Ob das methodisch sauber ist, ist allerdings fraglich, wenn die Klasse auf UML Seite z.B. im Softwaredesign weiterverwendet wird. Dann würde ein und dasselbe Objekt auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus verwendet. Ob das sinnvoll ist, kann aber nicht pauschal beantwortet werden.
Hallo Herr Küllmer,
noch eine Anmerkung von mir. Sollten Sie auf die Verwendung von Klassen in EPK's nicht verzichten wollen, sollten sie auf jeden Fall für die verschiedenen Abstraktionsebenen unterschiedliche UML Profile definieren und dann die entsprechenden Stereotypen und Tagged Values sauber verwenden. Auf diesem Weg kann die von meinem Kollegen angesprochene Vermischung der Abstraktionsebenen auch vermieden werden, allerdings wird es dann nötig, die verschiedenen Ebenen der Klassenmodellierung voneinander abzuleiten und miteinander in Beziehung zu setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Roediger